Alle Beiträge von Karin Rohr

Bürgerinitiative trauert um Harald Rohr

Portrait_Harald_AusgewähltAm 12. Januar 2016 starb Harald Rohr, der bis zur Diagnose seiner Krebserkrankung  im Juli 2015 aktives Mitglied der Bürgerinitiative Baumschutz Hohe Börde war.

In seinem Berufsleben als Pfarrer der Ev. Kirche leitete er das Eine-Welt-Zentrum in Herne. Nach dem Eintritt in den Ruhestand 2002 zog er mit seiner Frau Karin nach Niederndodeleben und arbeitete weiter – jetzt  ehrenamtlich – mit kirchlichen Mitarbeitern an den Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Da lag es nahe, dass er den Baumschutz unterstützte. Durch sein immenses zoologisches und ökologisches Wissen konnte er anschaulich vermitteln, was z.B. das Verschwinden alter Apfelbäume oder Eichen für die Umwelt bedeutet, und er schrieb zu gegebenen Anlässen  Texte, die auf unserer Homepage nachzulesen sind. Als Ideengeber, auch als einer, der Sitzungen mit Sachlichkeit leitete und der viel Erfahrung mit öffentlichen Verwaltungen hatte, wird er der Bürgerinitiative sehr fehlen.

 

 

 

Wünschenwert: Transparenz in der Baumpflege – Bürger sollten nachfragen

In der Vergangenheit mussten Bürger der Hohen Börde immer wieder erleben, dass eines schönen Tages ihr Lieblingsbaum ohne erkennbaren Grund gefällt oder verstümmelt war.

Deshalb forderte die Bürgerinitiative Baumschutz Hohe Börde seit ihrer Gründung, dass Pflege- und Fällungsmaßnahmen von der Verwaltung angekündigt und begründet werden, damit die Bürger die Gründe nachvollziehen können – und sie hatte einen gewissen Erfolg.

In den letzten Jahren konnte sie immer um den 1. Oktober eine Liste der geplanten Maßnahmen einsehen und sich damit vertraut machen. Oft musste man allerdings feststellen, dass das die Maßnahmen dann doch weit über das angegebene Maß hinausgingen.

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Eiche bekommt ein Plakat

Plakat Eiche Lämmertal (1) Nicht selten vergreifen sich Bürger an Straßenbäumen im öffentlichen Raum und setzen eigenhändig die Säge an, weil ihnen das Herbstlaub oder der Schatten missfällt. Ein solcher Fall beschäftigt die Bürgerinitiative Baumschutz Hohe Börde seit mehreren Jahren. Zum dritten Mal wurde nun vor einigen Tagen eine ca. 20jährige Eiche an der Ecke Lämmertal – Olvenstedter Weg in Niederndodeleben von Unbekannten brutal gekappt – eine baumzerstörende Maßnahme. Eiche bekommt ein Plakat weiterlesen

Erntefest an der Birnenallee in Rottmersleben – Taschen und Körbe bitte mitbringen!

2015-10-04-Birnenfest Plakat

Am Sonntag, dem 4. Oktober 2015 lädt die Ortschaft Rottmersleben alle Bürger der Hohen Börde zur Birnenernte ein. Die Allee an der Kreisstraße 1150, die wieder reichlich getragen hat, sollte eigentlich gefällt werden. Durch die Intervention der Rottmersleber und vor allem des Ortsbürgermeisters Weitz blieb sie unangetastet. Nun wird auch das Durchfahrtsverbot pünktlich zum Fest aufgehoben.

Die Veranstalter hoffen auf rege Teilnahme – auch der Kommunalpolitiker. Denn wer beim Fest auf den Geschmack kommt, wer das Aroma der vielen verschiedenen Birnensorten schätzen lernt, wird sich für den Erhalt dieser und anderer Allen einsetzen.

Das Programm beginnt um 10.30 mit einem Erntedankgottesdienst in der Birnenallee.
Ab ca. 11.30 Uhr Einweihung des Erntedanksteines und der Birnentafel.
Anschließend Birnenernte mit Bestimmung der Birnenarten
Essen und Trinken
Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Tombola usw.

Die Hin- und Rückfahrt von Rottmersleben zur Birnenallee sichert ein Shuttle-Service.

Veranstalter: Kirchspiel Ackendorf-Rottmersleben / Ortschaftsrat Rottmersleben,
Hans-Eike Weitz, Kastanienweg 4, 39343 Hohe Börde OT Rottmersleben,
Tel. 039206-53672, hans-eike.weitz@hohe-boerde.de

Der Tod „unserer“ Linde – Warum Baumkontrollen unerlässlich sind

IMG_0063Am 14. August 2015 am frühen Abend tobte ein kurzes Unwetter durch die Hohe Börde. Als es sich gelegt hatte, sahen Niederndodeleber Bürger mit Entsetzen, dass die mächtige Linde, die zwischen dem knapp 600 Jahre alten Mauritius-Haus und der Peter-Paul-Kirche stand, auf das Kirchdach gestürzt war. Starkwurzeln waren abgerissen und der mächtige Stamm von 4m Umfang gespalten. Menschen waren glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Mehrere Tage sollte es dauern, die Gefahr zu entschärfen und den Koloss zu zersägen. Die Reparatur des Kirchdaches wird teuer werden. Der Tod „unserer“ Linde – Warum Baumkontrollen unerlässlich sind weiterlesen

Rottmersleber Birnbäume trotzen dem Sturm im Frühjahr 2015

Die umkämpfte Birnbaumallee an der Kreisstraße 1150 in Rottmersleben ist vitaler als gedacht. Sie hat dem letzten großen Sturm in diesem Frühjahr locker widerstanden. 20 Bäume waren zur Fällung markiert, kein einziger davon ist umgefallen. Ein Baum, der allerdings nicht markiert war, hat einen Teil der Krone verloren. Das Straßenverkehrsamt wollte ursprünglich die ganze Allee aus Verkehrssicherungsgründen beseitigen, hat aber offiziell noch keinen Antrag gestellt, wie aus einem Briefwechsel des BUND Sachsen-Anhalt mit dem Umweltamt hervorgeht. Rottmersleber Birnbäume trotzen dem Sturm im Frühjahr 2015 weiterlesen

Übergriffe gegen Bäume im öffentlichen Raum – Gemeinde ermittelt

008Nicht selten passiert es, dass Anwohner sich an Straßenbäumen im öffentlichen Raum vergreifen und eigenhändig die Säge ansetzen, weil ihnen das Herbstlaub oder der Schatten mißfällt.

Hier zwei Beispiele aus dem Lämmertal in Niederndodeleben: eine Eiche neben einem Haus und ein Ahorn in einem Rondell am Ende der Straße wurden gekappt. Übergriffe gegen Bäume im öffentlichen Raum – Gemeinde ermittelt weiterlesen

Gute Nachricht – schlechte Nachricht – Obstbäume in der Hohen Börde

Bloege (11)Die gute Nachricht zuerst: die Gemeinde hat den NABU Barleben mit der Pflege der Obstbäume in unserer Gemeinde beauftragt. Sie lässt sich das für dieses Jahr 6000€ kosten. Bis Ende März wurden Bäume bei Nordgermersleben und zwischen Bebertal und Rottmersleben geschnitten. Für den NABU sind Yves Bloege (Barleben) und Thomas Koch (Hakenstedt) tätig. Das Ziel ihrer Arbeit ist, „die Bäume wieder in Form zu bringen“ so Thomas Koch, „dazu zählt, die Kronen zu stabilisieren und zu revitalisieren. Obstbäume lassen sich bei regelmäßiger Pflege gut verjüngen, und wer sich jung hält, der wird bekanntlich alt“, schmunzelt der gelernte Gartenbauer. „Die alten Bäume sind insbesondere wegen ihrem hohen Höhlen- und Strukturreichtum für viele Arten wie Fledermäuse, Totholzkäfer aber auch Vögel und Insekten besonders wertvoll. Die Pflege in der 2. Lebenshälfte ist daher für den Erhalt der Obstbäume sehr wichtig, da sie sonst meist vorzeitig aus Verkehrssicherungsgründen beseitigt werden,“ ergänzt Yves Bloege. Gute Nachricht – schlechte Nachricht – Obstbäume in der Hohen Börde weiterlesen

Bürgerinitiative leistet ehrenamtlich Baumpflege

Am Samstag, dem 7. März haben drei Mitglieder der Bürgerinitiative eine Baumpflege-Aktion am Radweg der L49 von Niederndodeleben nach Magdeburg durchgeführt.
Bernd Staschull, der jeden Tag an den Birnbäumen entlang fährt, sah, was ihnen fehlt, und hat die Aktion organisiert. Zum Glück kennen sich einige Mitglieder der BI mit dem Spezialgebiet des Obstbaumschnittes aus.

Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt genehmigte und begrüßte den Einsatz.
80 junge Birnbäume zwischen dem Ortsausgang Niederndodeleben und der Autobahnbrücke wurden von Raupennestern befreit und erhielten einen weiteren Erziehungsschnitt.

Birnbaumschnitt (2)Gern würde die Bürgerinitiative die Hecke, die an der Autobahnbrücke steht, verlängern, zumal einige Birnbäume dem Vandalismus zum Opfer fielen. Die Idee zu dieser Nachpflanzung mit einheimischen Sträuchern kam aus der Straßenmeisterei. Inzwischen gibt es dort Bedenken. Das Personal der Landesstraßenbaubehörde ist so ausgedünnt, dass der damit verbundene Pflegeaufwand gescheut wird. Deshalb ist auch unklar, ob und wann die restlichen Birnbäume von der Autobahnbrücke bis zum Ortseingang Magdeburg den notwendigen Pflegeschnitt bekommen.

 

 

 

Jungmeise in Hohe Börde twittert: Nistplatz dringend gesucht!

 

 

Hartriegel Meise

Nein, wo genau in der Hohen Börde ich im Frühjahr das Licht der Welt erblickt habe, werde ich nicht ausplaudern. Schließlich ist die Konkurrenz um die besten Nistplätze unter dem Meisenvolk hart. Wir Acht hatten jedenfalls großes Glück. Ein alter Obstgarten war im Spiel. Vater und Mutter konnten sich einen Nistkasten sichern. Im Geäst der Bäume und Büsche gab es einen guten Insektenjahrgang: Eier, Raupen, Mücken, Blattläuse, dazu kleinen Spinnen usw., alles wofür unsereinem der Schnabel gewachsen ist. Von diesen „garantiert unschädlichen“ Pflanzengiften haben unsere Menschen die Finger gelassen. Unsere Mägen haben es ihnen gedankt. Und mit der Katze ließ sich leben. Jungmeise in Hohe Börde twittert: Nistplatz dringend gesucht! weiterlesen